Revierknoten Raum
Der Revierknoten Raum erarbeitet Leitbilder, Strategien und Handlungskonzepte und gestaltet mit seiner „Raumstrategie Rheinisches Revier 2038+“ den Strukturwandelprozess aktiv mit.
Mit der „Raumstrategie Rheinisches Revier 2038+“ begleitet der Revierknoten Raum mittel- bis langfristig die räumliche Entwicklung der Region sowie Projekte und Prozesse zur Bewältigung und Gestaltung des Strukturwandels im Rheinischen Revier.
Der Revierknoten Raum erarbeitet Leitbilder, Strategien und Handlungskonzepte und gestaltet mit seiner „Raumstrategie Rheinisches Revier 2038+“ den Strukturwandelprozess aktiv mit.
Im Gespräch mit der Welt am Sonntag spricht Prof. Christa Reicher über den Strukturwandel, die anstehenden Gestaltungsaufgaben und die Zukunft im Rheinischen Revier.
Die bundespolitische Absicht aus der Kohleverstromung auszusteigen führt zu weitreichenden Veränderungen in der Wirtschafts- und Raumstruktur des vom Braunkohleabbau geprägten Rheinischen Reviers.
Neben der wirtschaftlichen Ausrichtung steht die Region mit Aufgaben wie der Nachnutzung der großflächigen Tagebaugebiete und Kraftwerksareale zugleich vor enormen Herausforderungen, aber ebenso großen Chancen. Die bestehenden Potenziale sollen im Kontext der Raumstrategie gebündelt und in ein konsensfähiges Raumbild überführt werdens.
Der Planungsprozess gliedert sich in drei Phasen. Vorgelagert und prozessbegleitend erfolgt die dynamische Raumdiagnose, welche als laufend fortgeschriebene Bestandsaufnahme und Analyse fungiert und stetig thematisch erweitert wird.
Die drei Planungsteams erarbeiten in unterschiedlichen Varianten, aufbauend auf der dynamischen Raumdiagnose, räumliche Leitbilder sowie Entwicklungsziele für den Gesamtraum des Rheinischen Reviers. Die von den drei Teams auf dem Zwischenkolloquium am 10.11. und 11.11.2021 vorgestellten Zwischenergebnisse finden Sie hier.
In der zweiten Phase werden die gesamträumlichen Leitbilder auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und Zeitkorridoren teilräumlich und thematisch vertieft und konkretisiert.
Die durch die Planungsteams erarbeiteten Raumbilder werden im Strategiepapier, der Raumstrategie Rheinisches Revier 2038+, zusammengeführt. Diese wird stetig weiterentwickelt und fortgeschriebenen.
Als Teil der Zukunftsagentur unterstützt der Revierknoten Raum Projektpartner:innen und führt bereits bestehende Planungen und Konzepte in einem Raumbildprozess zusammen.
Der Revierknoten Raum begleitet als einer von sieben Revierknoten den Strukturwandel im Rheinischen Revier. Als Teil der »Zukunftsagentur Rheinisches Revier« bearbeitet er den programmatischen Rahmen für die räumliche Entwicklung der Region und unterstützt regionale Akteure bei der Initiierung und Durchführung von Förderprojekten.
Der Revierknoten »Raum« ist ein interdisziplinäres Team aus PlanerInnen,ArchitektInnen und VerkehrsplanerInnen, welches die Kompetenzen aus den unterschiedlichen Themenbereichen vereint und die räumliche Entwicklung der Region im Fokus hat. Der Revierknoten »Raum« wird treuhänderisch vom Lehrstuhl und Institut für Städtebau an der RWTH Aachen von Prof. Christa Reicher geleitet.
Mit dem Dialogprozess »Raumstrategie Rheinisches Revier 2038+« wird auf Basis bestehender regionaler Konzepte und Analysen eine gesamtregionale Entwicklungsstrategie erarbeitet, welche die Herausforderungen des Strukturwandels in der Region adressiert und Wege in Zukunft aufzeigen möchte. Dabei wird ein integrierter Ansatz verfolgt, der speziell auf die lokalen Besonderheiten und Bedarfe der Region abgestimmt ist. Als tragfähige gemeinsame Vision bildet die »Raumstrategie Rheinisches Revier 2038+« gemeinsame Ziele ab und kann damit einen Orientierungsrahmen für die Akteure im Strukturwandelprozess sein.
Zusammen mit den Revierknoten »Infrastruktur und Mobilität« bildet der Revierknoten »Raum« das Zukunftsfeld »Raum« um den Herausforderungen und Chancen in überlappenden Themenfeldern gemeinsam zu begegnen. Des Weiteren erfolgt ein kontinuierlicher Austausch unter den Revierknoten auf Arbeitsebene, um die vorhandene Expertise für die verschiedenen Handlungsfelder und laufende Projekte bestmöglich zu nutzen. Neben dieser engeren thematischen Zusammenarbeit gestalten die Revierknoten einzeln Zielvorgaben, in ihrem zuständigen Themengebiet, unter Berücksichtigung von Projektvorschlägen und den gemeinsamen Grundsätzen der Zukunftsagentur. Somit werden Grundlagen für künftige Förderszenarien geschaffen. Neben dem Revierknoten »Raum« und dem Revierknoten »Infrastruktur und Mobilität« bilden die Revierknoten »Energie« und »Industrie« das Zukunftsfeld »Energie und Industrie« und ergänzen damit die zwei Zukunftsfelder »Ressourcen und Agrobusiness« und »Innovation und Bildung« der gleichnamigen Revierknoten. Das Ensemble der Zukunftsfelder wird durch den siebten Revierknoten »Internationale Bau- und Technologieausstellung« (IBTA) vervollständigt.
Die Mehrfachbeauftragung kommt überwiegend bei Planungsaufgaben oder Ideenfindungsprozessen im Bereich des Städtebaus und der Landschaftsplanung zum Einsatz und hat das Ziel, innovative und integriert gedachte Lösungen zu finden.
Ein Zukunftspfad, kooperativ erarbeitet von drei renommierten Planungsbüros, verspricht mit dem Raumstrategieprozess die Weichen für eine erfolgreiche räumliche Entwicklung im Rheinischen Revier zu stellen.
Mit Hilfe unseres interaktiven Kartenwerks, dem Raumlabor, besteht die fortlaufend die Möglichkeit Ergebnisse aus den unsterschiedlichen Prozessphasen einzusehen und diese aktiv zu kommentieren.
Außerdem gibt es die Möglichkeit an öffentlichen Veranstaltungen im Rahmen der Mehrfachbeauftragung zum Raumbild teilzunehmen. Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen entnehmen Sie bitte den Ankündigungen auf dieser Homepage. Für Fragen an den Revierknoten Raum wenden Sie sich bitte an Christine Schrooten.
Das monatliche Veranstaltungsformat »Reviertalks« bietet ihnen die Möglichkeit an thematischen Fachvorträgen teilzunehmen und sich fortlaufend über den regionalen Diskurs zu informieren.
Der Revierknoten »Raum« ist Teil der Zukunftsagentur im Rheinischen Revier, welche als strategischer Partner der Bundes- und Landesregierung die Belange der Region koordiniert. Vom »Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie« des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert, bündelt die Zukunftsagentur als zentrale Koordinationsstelle zur Steuerung des Strukturwandels die Interessen und Bedarfe des Reviers.
Neben der Moderation der Arbeit der Fachgruppen »Revierknoten«, veröffentlicht die Zukunftsagentur Förderaufrufe für Strukturwandelprojekte auf Basis des Wirtschafts- und Strukturprogramm (WSP) und informiert durch Öffentlichkeitarbeit zum Fortschreiten des Prozesses. Weiterhin ist die Zukunftsagentur Organisator für Veranstaltungen wie dem Format der »Revierkonferenzen« und bietet Bürgerdialoge und Beratungen für Akteur:innen die im Strukurwandelprozess beteiligt sind an.